Bilanz der 2. Mitteldeutschen Kulturklausur 2015

14 09 2015

Halle, den 9. September. In der Moritzburg in Halle/Saale trafen sich der Sächsische Kultursenat und der Thüringer Kulturrat auf Einladung der Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt zur 2. Mitteldeutschen Kulturklausur. Die Vorstände der Verbände diskutierten die landespezifischen Rahmenbedingungen des Kulturlebens in den drei Ländern, die – wie sich herausstellte – zum Teil erheblich voneinander abweichen, und verständigten sich auf einen weiteren engen Austausch und eine intensive Zusammenarbeit in allen Fragen des Kulturraums Mitteldeutschlands.

Im Besonderen stellten sie fest, dass die Bedeutung der Kultur – gerade auch als Image- und Standortfaktor – in den Ländern offensichtlich unterschiedlich bewertet wird. Sachsen, in dem Kultur einen vergleichsweise hohen Stellenwert innehat, spielt hier in vielem eine beispielhafte Rolle.

Die Dachverbände unterstrichen zudem, dass Kultur eine Mitverantwortung für gesellschaftliche Themen insgesamt einnehme und bei der gegenwärtigen Flüchtlingsproblematik eine nicht zu unterschätzende integrative Kraft entfalten kann. Hierauf solle mit entsprechender Gewichtung und Ausstattung kultureller Einrichtungen auch politisch gesetzt werden.

Mit Sorge wurden die Verhandlungen zum Freihandelsabkommen TTIP gesehen und dabei insbesondere ihre Intransparenz kritisiert. Die Mitteldeutsche Kulturklausur beschloss, die Entwicklung weiter zu beobachten und sie zum Gegenstand auch zukünftiger Treffen zu machen, die jährlich fortgesetzt werden sollen.



2. Mitteldeutsche Kulturklausur am 9. September

7 09 2015

Mitteldeutsche Kulturklausur 2015 diskutiert zur Flüchtlingspolitik

Am Mittwoch, 9. September 2015, veranstaltet die Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt e.V. in der Stiftung Moritzburg Halle (Saale) die Mitteldeutsche Kulturklau-sur 2015. An dem Treffen nehmen die Vorstände der Kulturkonferenz Sachsen-Anhalt, des Kulturrats Thüringen und des Kultursenats Sachsen teil. Der Vorsitzende der Kulturkonferenz, Dr. Christian Reineke, begrüßt den länderübergreifenden Austausch: „Unser Ziel ist es, sich intensiv darüber zu verständigen, welche Bedeutung in Mitteldeutschland Kultur für zentrale gesellschaftpolitische Themen innehat und zukünftig einnehmen kann. Angesicht der aktuellen Lage wollen wir dabei zunächst ausführlich diskutieren, welchen Beitrag sie als Willkommens- und Integrationskultur für Flüchtlinge leisten kann. Auch andere Themen werden uns beschäftigten, etwa Kultur als Imagefaktor eines Landes, die länderspezifische Förderpraxis von Kultur-verbänden oder die Relevanz des Freihandelsabkommens TTIP für die kulturelle In-frastruktur.“
Die Mitteldeutsche Kulturklausur wurde 2014 vom Kulturrat Thüringen ins Leben ge-rufen. Sie findet dieses Jahr mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Moritzburg statt und soll auch in den nächsten Jahren regelmäßig fortgesetzt werden.



TTIP – Auswirkungen auf Kultur und Medien

6 09 2015

TTIP-Kultur-Bestseller jetzt auch kostenlos als E-Book!

Das Buch „TTIP, CETA & CO: Zu den Auswirkungen der Freihandelsabkommen auf Kultur und Medien“ hat sich in den letzten Wochen zum Kulturratsbestseller entwickelt. Die erste Auflage ist fast volllständig vergriffen, eine zweite deutlich erweiterte Auflage ist für das Frühjahr 2016 geplant. Um allen Interessenten auch weiterhin Zugang zu dem Buch zu ermöglichen, haben sich der Deutsche Kulturrat entschlossen, das Buch kostenlos im Internet (pdf-Format) zum Herunterladen anzubieten.

TTIP, CETA & Co.: Zu den Auswirkungen der Freihandelsabkommen auf Kultur und Medien
ISBN 978-3-934868-34-2
270 Seiten, 22 x 16,5 cm
Das Buch kann als E-Book unter http://www.kulturrat.de/dokumente/buecher/ttip-kultur.pdf kostenlos als pdf-Datei geladen werden.